In jedem der 33 Dörfer des Val d’Aran steht eine Kirche im romanischen Stil. Davon sind laut Expertenmeinung fünf von besonderem kunsthistorischen Interesse. An erster Stelle dieser Liste steht die Kirche Sant Miquèu in der Hauptstadt des Tals, Vielha. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut, als die Romanik bereits einige erste Stilelemente der darauffolgenden Gotik verwendete. Die zweite Kirche aus der Liste ist Era Mair de Diu dera Purificacion in Bossòst. Sie wurde im 12. Jahrhundert während des Streits der Feudalherren um die Vorherrschaft in der Region erbaut. In Bossòst gibt es zudem sieben romanische Kapellen, die die Gemeindemitglieder errichteten, um sich vor der Pest zu schützen. Auf dem Weg nach El Port de la Bonaigua kann man drei Nachbargemeinden besuchen, die über ein bedeutendes romanisches Erbe verfügen: Arties, Salardú und Unha. Die Kirche Santa Maria d’Arties wurde zum Kulturgut von nationalem Interesse erklärt und besticht mit einem Fresko, das eine Szene des letzten Gerichts zeigt. Auf der Route der sehenswerten Romanik bleiben noch Sant Andrèu de Salardú und Santa Eulària d’Unha, die ebenfalls mit bedeutsamen Wandmalereien aufwarten.